Leise Waschmaschinen

Vor allem in Wohnungen erhöhen leise Waschmaschinen die Lebensqualität oft deutlich. Allerdings sollte man beim Kauf auf mehr als nur die Lautstärke achten. Wir zeigen in diesem Artikel, was eine wohltuend leise Waschmaschine ausmacht und welche Geräte wir empfehlen.

Das Wichtigste zu leisen Waschmaschinen in Kürze:

  • Leise Waschmaschinen können oft auch während der Nachtruhe eingesetzt werden.
  • Sie sind an den Lautstärkeangaben auf dem Energie-Label zu erkennen.
  • Allerdings sollte man sowohl auf die Lautstärke beim Schleudern als auch die beim eigentlichen Waschvorgang achten.
  • Doch auch andere Kriterien wie Standfestigkeit, Energieeffizienz und Maße dürfen beim Kauf einer Waschmaschine nicht übersehen werden.

Was ist eine leise Waschmaschine?

Als Waschmaschine bezeichnet man ein großes Elektrogerät, das dem Waschen von Kleidung und anderen Textilen dient. Es wird meistens im Badezimmer aufgestellt und benötigt einen Strom- und einen Wasseranschluss.

Die Waschvorgänge dauern relativ lange, sind aber voll automatisiert, sodass man sich nach dem Einschalten anderen Tätigkeiten widmen kann. Auch muss die Wäsche nach dem Waschen nicht unbedingt sofort aus der Maschine entfernt werden, weshalb man auch schlafen gehen und sie bis zum Morgen stehen lassen kann.

Allerdings durchläuft die Maschine bei der Arbeit mehrere Arbeitsphasen, in denen sie unterschiedlich laute Arbeitsgeräusche verursacht, was vor allem in Wohnungen mit dünnen Wänden den Schlaf stören kann. Deshalb werden manche Modelle mit speziellem Augenmerk auf Geräuschminderung entwickelt.

Da der lauteste Waschvorgang der Schleudergang ist, wird bei der Definition einer leisen Waschmaschine auf ihn geachtet. Er sollte nicht mehr als 79 dB verursachen.

Leise Waschmaschinen – drei ausgewählte Beispielprodukte vorab

AEG L6TB40460 Waschmaschine Toplader

AEG L6TB40460 Waschmaschine Toplader / 6,0 kg / Mengenautomatik / Nachlegefunktion / Kindersicherung... *
  • ProSense - Die Mengenautomatik ermittelt jede Beladungsmenge, um den Waschvorgang anzupassen. Spezielle Feuchtigkeits- und...
  • Startzeitvorwahl - Mit Hilfe der Startzeitvorwahl können Sie Ihren Waschgang flexibel planen. So können Sie die Startzeit des...
  • Zeitspar- und Eco-Programm - In Verbindung mit der Eco-Option sind die Programme Baumwolle und Pflegeleicht besonders effizient....

Dieser Toplader für bis zu 6 kg Wäsche ist eine platzsparende Lösung für einen Zweipersonenhaushalt. Dank dem integrierten Kinderschutz eignet er sich auch für Alleinerziehende in kleinen Wohnungen. Wenig zufriedenstellend ist jedoch die Energieeffizienzklasse F.

Siemens iQ700 WM16W540 Waschmaschine

Keine Produkte gefunden.

Das Modell von Siemens bietet dagegen mit A+++ die beste Energieeffizienz. Dank einem Fassungsvermögen von 8 kg ist es auch für eine etwas größere Familie gut geeignet. Mit 74 dB ist der Schleudervorgang für eine leise Waschmaschine allerdings als eher laut zu betrachten.

Beko WML71434NPS1 Waschmaschine

Beko WML71434NPS1 Waschmaschine, 7 kg, b100, Hygiene+, Pet Hair Removal, Knitterfreie Wäsche,... *
  • Der Beko Waschvollautomat ist mit 7 kg der ideale Partner für einen Ein- bis Zwei-Personen-Haushalt. Aber auch kleine Familien...
  • Die variable Schleuderdrehzahl reicht bis zu 1.400 U/Min und mit bis zu 19 Stunden Startzeitvorwahl passt sich diese Waschmaschine...
  • Dank der Spezialprogramme wie Hygiene+, Hemden, Outdoor/Sport oder Daunen ist für alle Textilien die passende Pflege dabei. Auch...

Mit einer Lärmentwicklung von 72 dB beim Schleudern ist dieses Modell von Beko etwas vielversprechender. Allerdings hat es nur eine Energieeffizienz von D und ist mit 7 kg Fassungsvermögen etwas kleiner, als das Siemens Produkt. Auffallend ist auch, dass die Lautstärke des Waschvorgangs nicht angegeben ist.

Für wen ist eine leise Waschmaschine empfehlenswert?

Vielbeschäftigte Wohnungsbewohner

Leise Waschmaschinen sind vor allem bei Menschen beliebt, die tagsüber nur wenig zuhause sind und daher in der Nacht waschen wollen. Besonders in Mehrparteienhäusern mit dünnen Wänden können laute Waschgeräusche dann nicht nur den eigenen Schlaf sondern auch den der Nachbarn stören. Eine leise Maschine verringert daher das Risiko von Beschwerden und Streitigkeiten.

Haushalte mit Säuglingen

Auch für frisch gebackene Eltern ist eine geräuscharme Waschmaschine besonders empfehlenswert. Neugeborene verbringen den Großteil des Tages mit Schlafen und haben auch noch keinen festen Schlafrhythmus. Wird ihr Schlaf ständig durch Lärm gestört, sind sie übermüdet, was ihrer Gesundheit schadet und dazu führt, dass sie schlecht gelaunt sind und dadurch auch ihre ebenfalls meist übermüdeten Eltern zusätzlich belasten.

Schlecht schlafende Menschen

Auch wer generell an schlechtem oder sehr leichtem Schlaf leidet, profitiert oft von einer leiseren Waschmaschine. Dabei sollte man jedoch vor der Anschaffung einer neuen Maschine prüfen, ob es tatsächlich an ihr oder möglicherweise einem anderen Störfaktor liegt. Vielleicht reicht es auch aus, die Position des Bettes zu ändern, wenn die vorhandene Waschmaschine noch in gutem Zustand ist.

Lärmempfindliche Personen

Vor allem gestresste und sehr hellhörige Menschen, wie Musiker, reagieren häufig auch tagsüber sehr empfindlich auf Lärm. Menschen mit Konzentrationsstörungen können von sich plötzlich ändernden Geräuschen abgelenkt und stark belastet werden und auch bei einer Neigung zu lärmempfindlichen Kopfschmerzen oder Migräne kann eine leisere Waschmaschine etwas Erleichterung bringen.

Haustierbesitzer

Die meisten Tiere verfügen über ein feineres Gehör als Menschen. Deshalb leiden Hund und Katze, aber auch viele Kleintiere oft bereits unter Geräuschen, die für ihre Besitzer kaum wahrnehmbar sind. Der Lärm einer lauten Waschmaschine stellt einen vermeidbaren zusätzlichen Leidens- und Stressfaktor für sie dar.

Welche Arten von Waschmaschinen gibt es?

Bei Waschmaschinen unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei Bauarten, den sogenannten Frontladern und Topladern. Beide Worte stammen aus dem Englischen und geben an, aus welcher Richtung die Wäsche in die Maschine eingeführt wird.

Was ist ein Frontlader?

Frontlader sind die deutlich häufigeren Modelle. Sie werden durch eine runde Klappe mit Sichtfenster in der Vorderseite der Maschine beladen und gelegentlich auch als Einbauwaschmaschinen bezeichnet, obwohl es sich zumeist um freistehende Modelle handelt.

Der Zugang von vorne macht Frontlader für die meisten Nutzer besonders bequem. Man kann den Wäschekorb einfach davor abstellen, sich daneben hinknien oder hocken und ohne weiteres Heben ein- und ausladen.

Ein oft noch größerer Vorteil ist die glatte Oberseite der Maschine. Auf ihr kann zum Beispiel ein Wäschetrockner oder Wickelaufsatz montiert werden. Sie kann aber auch als Ablagefläche für den Wäschekorb oder andere Gegenstände dienen und spart dadurch Platz.

Frontlader sind meistens unterbaufähig und verfügen über eine große Trommel in der viel Wäsche auf einmal gewaschen werden kann. Daher eignen sie sich besonders gut für Familien mit Babys oder Kleinkindern, bei denen viel Wäsche anfällt.

Der Hauptnachteil von Frontladern ist der Platzbedarf vor der Maschine. Hier muss zumindest genügend Raum sein, um die Klappe vollständig öffnen zu können. Zur bequemen Nutzung, sollte zudem genügend Platz sein, dass der Nutzer mit dem Wäschekorb nicht nur problemlos knien, sondern auch seine Arme frei bewegen kann, ohne sich die Ellbogen zu stoßen.

Was ist ein Toplader?

Bei Toplader Modellen befinden sich die Klappe und alle Bedienelemente auf der Oberseite der Maschine. Das bedeutet, dass sie im Stehen gefüllt werden können, was vor allem für ältere Personen, die sich mit dem Hinknien und Aufstehen schwertun, praktisch ist.

Um sie bequem nutzen zu können, sollte man daneben eine Abstellfläche für den Wäschekorb haben, die etwa gleich hoch wie die Waschmaschine ist. Das kann Platz kosten, da weder auf der Maschine selbst noch auf der Abstellfläche weitere Geräte, Fächer oder Kästen montiert werden können.

Andererseits ist zu diesen Maschinen aber auch kein seitlicher Zugang erforderlich. Sie können also auch in einer Ecke aufgestellt werden, die ansonsten ungenutzt bleiben würde. Aus diesem Grund sind sie oft die platzsparende Lösung in sehr kleinen Badezimmern.

Ein zusätzlicher Vorteil ist die Langlebigkeit dieser Modelle. Sie sind aufgrund ihrer Bauweise weniger anfällig für technische Defekte und verursachen daher meist auch seltener Reparaturkosten.

Da sie normalerweise auch kleinere Trommeln haben, werden Toplader vor allem in kleinen Ein-Personen Wohnungen eingesetzt und eignen sich besonders für alleinlebende Studenten und Verwitwete.

Wie sinnvoll ist ein Unterbau?

Von einem Unterbau spricht man, wenn die Waschmaschine erhöht auf einem anderen Möbelstück steht. Dabei handelt es sich meistens um ein Regal oder Kästchen zur Aufbewahrung von Gegenständen wie sauberen Handtüchern oder Waschmitteln.

Bei Frontladern kann der Unterbau auch genutzt werden, um die Waschmaschine so aufzustellen, dass sie im Stehen bedient werden kann. Dabei sollte man allerdings, wie bei einem Toplader, darauf achten, eine erhöhte Abstellfläche für den Wäschekorb zu haben, damit man sich nicht nach jedem Wäschestück bücken muss. Solche Turnübungen sorgen zwar dafür, dass man mehr Bewegung macht, können aber zu Abnutzungsschäden an der Wirbelsäule führen.

Bei Topladern ist ein Unterbau normalerweise nicht möglich, da die Türklappe und Bedienelemente durch ihn zu hoch für die Bedienung werden.

Auch bei Frontladern sollte man jedoch bedenken, dass die Maschine üblicherweise schwerer ist als ein Holzregal und daher die größere Belastung darstellt. Auch der Unterbau erfordert zudem Bücken zur Entnahme der verstauten Gegenstände. Ein Überbau ist daher häufig praktischer und gesünder.

Ein weiteres Risiko beim erhöhten Aufstellen von Waschmaschinen ist, dass sie durch die heftigen Bewegungen beim Waschvorgang zu rütteln beginnen können. So kann es sein, dass die Maschine zur Vorderkante des Unterbaus wandert und herunterkippt. Bei einem solchen Sturz wird nicht nur die Maschine selbst beschädigt, sondern auch der Schlauch des Wasseranschlusses abgerissen, was zur Überschwemmung des Badezimmers und Wasserschäden führt.

Wie kann man eine Waschmaschine leiser machen?

Die Lautstärke einer Waschmaschine wird nicht nur von ihrem Antrieb beeinflusst. Durch Vibrationen beim Waschvorgang entstehen zusätzliche Geräusche. Hier kann man vorbeugen, indem man sich für ein Modell mit Anti-Vibrationsfüßen entscheidet oder eine Anti-Vibrationsmatte unterlegt.

Um Klappergeräusche zu vermeiden, ist es zudem wichtig, dass die Maschine vollkommen eben steht. Ist der Boden uneben verlegt, sollte man ihn daher vor der Montage der Maschine begradigen oder den Stand des Gerätes mittels Unterlegern ausgleichen.

Auch durch richtige Füllung kann man verstärkter Geräuschentwicklung vorbeugen. Große Wäschestücke saugen sich beim Waschvorgang mit Wasser voll und werden dadurch sehr schwer. Werden sie dann durch die Drehung der Zentrifuge heftig gegen die Seiten der Maschine geschlagen bringen sie diese ins Wackeln, wobei sie immer wieder heftig auf den Boden plumpst. Sind solche Waschgänge nicht vermeidbar, sollte man sie daher nach Möglichkeit tagsüber ausführen, wenn der Lärm weniger störend ist.

Was sollte man beim Kauf einer leisen Waschmaschine beachten?

Wie laut ist die Maschine?

Das wichtigste Kriterium beim Kauf einer leisen Waschmaschine ist selbstverständlich die Lautstärke ihrer Arbeitsgeräusche. Dabei wird üblicherweise die Lärmentwicklung beim Schleudern als lautestem Waschvorgang als ausschlaggebender Punkt betrachtet. Experten empfehlen, dass sie unter 79 dB liegen sollte. Noch besser sind aber Werte von höchstens 72 dB.

Allerdings nimmt der Schleudervorgang beim Waschgang nur eine relativ kurze Zeit ein und kann üblicherweise auch weggelassen werden, da viele empfindliche Textilien nicht geschleudert werden dürfen. Nicht geschleuderte Wäsche kommt deutlich nasser aus der Maschine und muss bei der Entnahme ausgewrungen werden. Zudem braucht sie länger zum Trocknen. Wer die Zeit dafür hat, kann seine Waschmaschine durch den Schleuderverzicht aber noch leiser machen.

Wer auf das Schleudern verzichtet oder mehr durch das Dauergeräusch der Waschmaschine als die kurzzeitige Lärmspitze beim Schleudervorgang gestört wird, sollte daher größeres Gewicht auf geringe Geräuschentwicklung beim Waschvorgang selbst legen. Hier sollte der Wert nicht über 48 dB liegen.

Will man nicht auf den Schleudervorgang verzichten, ist es ideal, wenn die gewählte Maschine beiden Grenzwerten entspricht.

Wie standfest ist die Waschmaschine?

Hohe Standfestigkeit verringert nicht nur das Wandern der Maschine, sondern reduziert auch die Lärmentwicklung. Daher sollte man auf eher breite Standfüße achten, die aus vibrationsdämpfendem Material bestehen.

Schwerere Waschmaschinen haben meistens einen besseren Stand als leichtere Modelle. Dabei ist allerdings auch der Schwerpunkt ausschlaggebend. Er sollte möglichst tief liegen, um die Maschine sicher am Boden zu halten.

Wie steht es um die Energieeffizienz?

Ein geringerer Energieverbrauch schont sowohl die Umwelt als auch die Geldbörse. Er lässt sich am leichtesten durch Überprüfung der Energieeffizienzklasse bewerten. Sie muss innerhalb der EU in der Form einer deutlich sichtbaren und leicht lesbaren Farbskala auf dem Energielabel angegeben sein.

Auf der Skala findet man bunte Pfeile, die mit den Buchstaben A bis G oder D markiert sind, wobei A die beste und G die schlechteste Klasse darstellt. Doch Vorsicht! Die Energieeffizienzkasse A ist weiter in die Kategorien A bis A+++ unterteilt, weshalb ein lediglich mit A bewertetes Gerät nicht immer die beste Lösung darstellt.

Allerdings sollte man bei der Entscheidung für ein besonders energieeffizientes Produkt auch auf die Anschlussvoraussetzungen achten. Häufig benötigen sie Zugriff auf eine Warmwasserleitung, um den besonders energieaufwändigen Heizvorgang zu vermeiden. Daher kommt es auch nur zu einer echten Energieersparnis für den Haushalt, wenn die hauseigene Warmwassererhitzung effizienter ist als die durch die Waschmaschine.

Wie sieht es mit dem Wasserverbrauch aus?

Ein geringer Wasserverbrauch spart ebenfalls Geld und schont die Umwelt. Auch diese Information findet sich auf dem EU-Energie-Label. Sie wird in Litern pro Jahr angegeben, wobei es sich allerdings nur um einen Schätzwert handeln kann.

Der tatsächliche Verbrauch und somit auch die zusätzlichen Wasserkosten für den Haushalt hängen von der Anzahl der Waschvorgänge und den jeweils gewählten Waschprogrammen ab. Sie können daher nicht exakt vorhergesagt werden.

Die Angabe auf dem Label stellt jedoch einen praktischen Anhaltspunkt beim Vergleich unterschiedlicher Modelle dar. Allerdings sollte dabei stets auch das Fassungsvermögen der Trommel berücksichtigt werden. Größere Maschinen haben einen höheren Wasserverbrauch pro Waschgang, können jedoch trotzdem sparsamer sein, wenn dadurch seltener gewaschen werden muss.

Passen die Maße der Maschine?

Vor dem Kauf einer Waschmaschine sollte man den geplanten Aufstellungsort genau ausmessen. Er muss über einen passenden Strom- und Wasseranschluss verfügen. Zudem ist es sinnvoll zu prüfen, ob auch ein effizienter Warmwasseranschluss möglich ist. Effizient bedeutet dabei, dass auf dem Weg vom Boiler zur Maschine nicht zu viel Wärme verloren gehen darf.

Frontlader haben meist eine Höhe von 85,00 und Breite von 60,00 cm. Die Tiefe variiert zwischen etwa 55 und 65 cm. Gelegentlich findet man aber auch Produkte mit abweichenden Ausmaßen. Wichtig ist bei ihrer Wahl aber, stets auch auf den verfügbaren Raum vor dem Gerät zu achten. Frontlader können bei Platzproblemen nicht um 90° gedreht positioniert werden, da sich die Frontklappe dann nicht öffnen lässt!

Bei Topladern sind Höhen von 88,00 bis 90,00 cm üblich. Die Breite beträgt meist nur 40,00 bis 45,00 cm und die Tiefe liegt normalerweise bei 60,00 cm. Bei ihnen ist es möglich im Notfall durch Drehung um 90° Breite und Tiefe zu vertauschen.

Wie hoch ist das Fassungsvermögen der Waschtrommel?

Das Fassungsvermögen der Waschmaschine wird in Kilogramm angegeben, auch wenn es letztlich mehr vom Volumen der Wäsche anhängig ist. Hier sollte man nicht prinzipiell der größten Maschine den Vorzug geben, sondern sich am Bedarf des Haushaltes orientieren, also an der Menge an Schmutzwäsche, die üblicherweise pro Waschgang anfällt. Häufiges Waschen mit deutlich weniger als der maximalen Wäschemenge verschwendet Wasser und Strom.

Als Schätzhilfe dient dabei die Anzahl an Personen im Haushalt. Ein bis zwei Bewohner kommen im Normalfall mit einer Waschmaschine für 5 bis 6 kg Wäsche aus. Bei drei bis vier Familienmitgliedern sind 7 bis 8 kg vorzuziehen und bei fünf oder mehr sollte man eine Maschine für über 8 kg wählen.

Allerdings hängt der Bedarf auch davon ab, wie lange die Schmutzwäsche im Haus gesammelt wird und wie häufig Kleidung verschmutzt wird. So kann zum Beispiel in Haushalten mit kleinen Kindern und Hunden, die gerne im Matsch toben, eine größere Waschmaschine notwendig werden. Beim Sport wird oft mehr Kleidung verschwitzt, während Hausfrauen, die täglich waschen möglicherweise mit einer kleineren Waschmaschine besser beraten sind.

Das Produktspektrum der Frontlader deckt den gesamten Bereich von 5 bis 8 kg ab und erlaubt daher fast immer, genau die richtige Größe für jeden Bedarf zu finden. Toplader bieten dagegen üblicherweise nur Fassungsvermögen von 5 bis 6 kg und sollten daher, wenn räumlich möglich, nur für Ein- und Zweipersonenhaushalte eingesetzt werden.

Welche Waschprogramme bietet die Maschine?

Viele Modelle bieten 15 oder mehr unterschiedliche Waschprogramme an, was auf den ersten Blick beeindruckend aussieht, aber oft unnötig ist und bei der Auswahl zu Verwirrung führen kann. Im Normalfall kommt man mit den folgenden fünf Grundprogrammen durchaus aus:

Kochwäsche

Das heißeste Programm, das vor allem für Unterwäsche verwendet wird, sollte mit 60° waschen. Höhere Temperaturen sind in Privathaushalten lediglich dann erforderlich, wenn man Stoffwindeln waschen möchte. Eventuell könnten sie höchstens noch für Menschen mit speziellen Erkrankungen nützlich sein.

Buntwäsche

Für Buntwäsche, die nicht mit 60° gewaschen werden darf, benötigt man ein Standardprogramm mit 40°. Mit ihm können die meisten Alltagskleidungsstücke aus Baumwolle und den üblichen Kunstfasern gereinigt werden.

Pflegeleicht Programm

Das Pflegeleicht Programm wäscht ebenfalls mit 40°, aber schonender als das Standardprogramm. Es eignet sich für besonders schöne Stücke und ein wenig empfindlichere Stoffe.

Feinwäsche

Die Feinwäsche und sehr empfindliche Stoffe wie Seide dürfen üblicherweise nur mit 30° gewaschen werden. Dafür verwendet man das Schonprogramm der Waschmaschine.

Handwäsche

Manche Kleidungsstücke, zum Beispiel solche, die aus Wolle bestehen, dürfen laut Kennzeichnung nur mit der Hand gewaschen werden. Auch hierfür gibt es mittlerweile jedoch ein eigenes Waschprogramm. Es wäscht ebenfalls mit 30°, ist aber noch sanfter und schonender als das Schonprogramm.

Alle weiteren Programme sind Sonderprogramme, die nur in besonderen Fällen, zum Beispiel wenn sehr viel Wäsche einer bestimmten Art anfällt, sinnvoll sind. Wer besondere Kleidungsvorlieben hat tut jedoch gut daran, sich vor dem Waschmaschinenkauf zu informieren, ob ein bestimmtes Sonderprogramm dafür nützlich sein könnte.

Wie stark schleudert die Maschine?

Eine hohe Schleuderdrehzahl oder Schleuderleistung, bedeutet, dass die Wäsche nach dem Waschvorgang trockener ist als bei einem niedrigeren Wert. Sie wurde allerdings auch gröber behandelt und wird daher rascher kaputt.

Trockenere Wäsche kann hilfreich sein, wenn man einen Wäschetrockner verwendet, oder die Kleidung nach dem Waschen rasch wieder verwenden möchte. Hat man Zeit seine Wäsche an der Leine trocknen zu lassen, ist jedoch auf jeden Fall zu einer schonend niedrigen Drehzahl zu raten.

Welche Extras gibt es?

Viele Waschmaschinen sind mit interessanten Sonderfunktionen ausgestattet, die nützlich sein können. Wer häufig nicht genug Wäsche hat, um die Maschine ganz zu füllen, kann zum Beispiel mit einer Mengenautomatik Wasser und Strom sparen, während eine Dosierautomatik für die richtige Menge Waschmittel sorgt.

Vergessliche Nutzer, die oft erst im Nachhinein merken, dass doch noch ein Stück mehr in die Maschine gesollt hätte, profitieren von einer Nachlegefunktion.

Für alle, die ihre Zeit genau planen und keine Minute verschwenden wollen, empfehlen sich Start- und Endzeitvorwahl sowie eine Restzeitanzeige.

Wer dagegen Angst davor hat, dass die Maschine in seiner Abwesenheit das Badezimmer überschwemmen könnte, sollte sich für ein Modell mit Aqua-Stopp oder Waterproof System entscheiden.

Wie ist die Bedienbarkeit?

Meistens ist es von Vorteil, wenn die Einstellungen unkompliziert und mit leicht verständlichen Symbolen versehen sind. Dann kann auch ein anderes Familienmitglied oder ein Gast zur Not einmal schnell einen Waschgang starten, ohne allzu lange die Gebrauchsanleitung studieren zu müssen.

Alle Schalter, Einstellungen und der Öffnungsmechanismus sollten relativ bequem und ohne allzu großen Kraftaufwand nutzbar sein. Bei Displays empfiehlt es sich auf gute Lesbarkeit auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen zu achten.

Wie steht es um die Ersatzteilverfügbarkeit?

Wer nicht schon beim ersten Defekt eine neue Maschine kaufen müssen will, sollte vor dem Kauf auch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen überprüfen. Im besten Fall wird diese vom Hersteller auch für die Zukunft garantiert. Dies ist vor allem bei schon etwas älteren Modellen wichtig, deren Produktion möglicherweise bald eingestellt wird.

Fazit

Leise Waschmaschinen sind in vielen Lebenssituationen eine nützliche Anschaffung. Allerdings muss man bei der Auswahl oft Kompromisse zwischen der Lärmentwicklung und der Energieeffizienz und somit den Betriebskosten eingehen. Es lohnt sich also, genau hinzusehen und eine Vielzahl von Modellen zu vergleichen. Tatsächlich jedoch sollten Sie in jedem Fall darauf achten, dass Sie nicht die lauteste Waschmaschine aus dem Angebot wählen. Diese kann dann doch durchaus nervtötend sein.

Häufige Fragen zu leisen Waschmaschinen:

Kann man Haustiere mit einer leisen Waschmaschine allein lassen, oder stellt sie eine Gefahr für sie dar?

Haustiere sollten nur mit elektrischen Geräten allein gelassen werden, wenn sichergestellt ist, dass sie nicht in Kabel beißen. Viele Tiere sind auch von der Bewegung der Maschine fasziniert und neigen dazu, aus Neugier in das offene Gerät zu klettern. Vor allem Katzenbesitzer sollten daher vor jedem Start einen Blick in die Zentrifuge werfen.

Kann eine bereits vorhandene gewöhnliche Waschmaschine leiser gemacht werden?

Wenn man die alte Maschine noch nicht ersetzen will, kann man möglicherweise durch Begradigung des Bodens, Vibrationsdämpfung und geschickte Planung der Nutzungszeiten und Beladung eine Verbesserung der Lärmentwicklung erzielen. Mit einer neuen, leisen Maschine lassen sich aber fast immer deutlich bessere Resultate erreichen.

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