Leise schlafen – Tipps für die nächtliche Ruhe im Bett

Genug zu schlafen, ist für die körperliche und mentale Gesundheit von großer Bedeutung. Doch wenn es in der Nacht nicht ruhig ist, können viele Menschen nicht schlafen. Das hat zur Folge, dass sich das Gehirn und der Körper nicht vollständig regenerieren. Es kommt zu einer vermehrten Ausschüttung von Stresshormonen, außerdem steigt das Risiko für Erkrankungen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ohne ausreichend viel Schlaf kann man leicht krank werden.
  • Laute Geräusche wie Verkehrslärm, quietschende Betten und ein schnarchender Partner stören den Schlaf.
  • Viele häufige Lärmquellen und andere Faktoren, die die Nachtruhe stören, lassen sich beseitigen.

Schlafzimmer und Bett optimieren

Wer unter Störungen der Nachtruhe leidet, sollte zuerst versuchen, das Schlafzimmer und das Bett zu optimieren. Manchmal ist der Störfaktor ein quietschendes Bett. Die Geräusche werden in den meisten Fällen von aneinander reibenden Metallteilen erzeugt. Eine Möglichkeit zur Beseitigung wäre, das Bett auszutauschen. Da dies jedoch nicht nachhaltig ist, ist es sinnvoller, alternative Lösungen zu finden. Häufig ist das Problem durch stabilisierende Winkel in den Bettecken zu beseitigen.
Wer zu zweit in einem Ehebett schläft, kann sich gegenseitig stören. Bereits das häufige Umdrehen kann den Partner wecken und ihn seiner Nachtruhe berauben. Dann ist es sinnvoll, sich keine Matratze zu teilen, sondern zwei Einzelmatratzen nebeneinanderzulegen. Auch die Bettdecke sollte nicht geteilt werden.

Apropos Matratze: Es gibt verschiedenen Matratzenarten, auf denen man unterschiedlich gut liegt. Jeder Mensch hat eigene Vorlieben, doch die meisten kommen sehr gut mit einer Memoryschaum Matratze zurecht. Diese passt sich der Körperform optimal an und ist durch den Schaum leiser als z. B. eine Federkernmatratze.

Eine eher unkonventionelle Lösung für Partner, die sich gegenseitig beim Schlafen stören, sind getrennte Schlafzimmer. Der Beziehung muss das nicht schaden, denn die Trennung gilt nur während der Schlafenszeit und nicht darüber hinaus. Wer einen schnarchenden Partner hat, kann auf diese Art sogar dafür sorgen, dass die Beziehung länger hält.
Bei Babys ist eine räumliche Trennung übrigens nicht ratsam, wenn es um guten Schlaf geht. Viele Eltern lassen ihre Säuglinge zwar in separaten Schlafzimmern schlafen, doch wenn der Nachwuchs nachts gefüttert werden muss, muss jemand aufstehen. Dabei wird man garantiert wach.
Durch den Einsatz eines Beistellbettchens kann man das Baby einfach im Liegen zu sich heranziehen, um es zu stillen. So lässt sich das Aufstehen generell vermeiden und man kann zumindest weiter dämmern.

Hilfsmittel für guten Schlaf einsetzen

Oft befindet sich die Störquelle nicht im Raum, sondern außerhalb. Um die Geräusche von Verkehrslärm, Maschinen und Passanten draußen zu halten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am besten sind schallisolierende Fenster, die beim Schlafen geschlossen bleiben. Wer unter der reduzierten Frischluftzufuhr leidet, sollte möglichst die Zimmertür öffnen. Dies kann bereits für genug frische Luft sorgen.
Einige Hilfsmittel tragen ebenfalls zu mehr Ruhe im Schlafzimmer bei. Mit dicken Vorhängen, Teppichen und Schallabsorbern lässt sich die Schallübertragung im Raum abmildern. Weiter helfen Ohrstöpsel und Noise-Cancelling-Kopfhörer. Letztere bieten eine schalldämpfende Wirkung. Einige Modelle filtern zusätzlich die Umgebungsgeräusche.

Fazit: Mit einigen Anpassungen lässt sich der Schlaf verbessern

Wie dieser Beitrag zeigt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, mehr nächtliche Ruhe zu erreichen. Wichtig ist, die Störquelle zuerst zu identifizieren und dann nach Lösungen Ausschau zu halten. Gerade bei Lärmquellen, die sich außerhalb befinden, bleibt aber häufig nur die Methode, das Schlafzimmer zu verlegen oder im schlimmsten Fall sogar umzuziehen.